Die miwala Geschichte
Die Entstehung der miwala nahm ihren Ausgang Anfang 2013 im Rahmen der Design-in-Tirol Veranstaltung „Gib mir die Kugel“.
Unter diesem Motto sollten sich im Rahmen eines „World-Café“ Teams zusammenfinden, um gemeinsam Produkte zu entwickeln. Einzige Einschränkung: das Produkt musste in eine Kugel mit dem Durchmesser von 14 cm passen. Auf beschreibbaren Tischen konnte jeder eine Produktidee notieren und Interessenten sich eintragen – so entstanden Teams aus 2 bis 6 Leuten unterschiedlichster Branchen, die gemeinsam aus der Ursprungsidee ein marktreifes Produkt entwickelten. Das miwala-Team bildete sich eigentlich aus einer Anekdote heraus: Mario Erhart (innovativer Möbeltischler), der kurz zuvor seine „Mischwaldleuchte“ in Mailand präsentierte (Hängeleuchte, inspiriert durch Sonnenstrahlen zwischen den Baumstämmen eines Mischwaldes), sprach Bedenken aus, dass seine Produkte in diese kleine Kugel passen würden. Daraufhin kam von René Marschall (Designer und Fotograf) der nicht ernstgemeinte Vorschlag, er könne ja eine „Mischwaldtaschenlampe“ ableiten. Herbert Lanzinger (Produktdesigner) fand das wiederum so komisch, dass er diesen Begriff als Thema eröffnete und ungefragt auch das Dreierteam fixierte.
Da sich nun niemand der Drei ernsthaft vorstellen konnte, eine „Mischwaldtaschenlampe“ zu entwickeln, verstrich einige Zeit, bis man sich doch zu einem Projekttreffen aufraffte. Zum eigenen Erstaunen entwickelte sich dann nach sehr kurzweiligen Stunden kreativer Spinnereien (und einem Magnumglas Oliven) in groben Zügen das Ding, das jetzt als Prototyp unter dem Namen miwala existiert. Das Thema Mischwald wurde uminterpretiert und kann nun in Form von ursprünglich noch grüntonigen Lichtkreisen an die Wand projiziert werden, um temporäre Raumstimmungen für alle möglichen Gelegenheiten zu erzeugen. Die Mischwaldthematik spiegelt sich auch im Holzgehäuse wider, das aus verschiedenen heimischen Hölzern besteht. Die Gehäuseform ist der Funktion geschuldet, dass die Leuchte in möglichst vielen verschiedenen Winkeln aufgestellt werden kann, um diese einzigartigen Rauminszenierungen zu erzeugen.
Inzwischen wurde mit Hilfe von Ronald Schiefer (elektronische Entwicklung) ein funktionierendes Produkt realisiert – programmierbar mit verschiedenen LED-Farbmodi, über USB aufladbar und per Berührungsschalter direkt auf der Holzoberfläche schaltbar.
Da einer der internen Eckpfeiler des Projektes die „mittelfristige Erringung der Weltherrschaft“ ist, wird derzeit daran gearbeitet, einen internationalen Hersteller und Vertriebspartner dafür zu begeistern.
das Miwala Team: René Marschall, Mario Erhart und Herbert Lanzinger.
pictures by René Marschall